Exkursion KZ Dachau
Wieder einmal fuhren die 9. Klassen der Realschule in das KZ Dachau. Nach ca. 2 Stunden mit dem Bus kamen wir am Eingangsbereich des KZs an.
Für alle Klassen ging es erstmals in die Dauerausstellung, in der man anschließend einen Film über das KZ in Dachau anschauen konnte. In dem Film hat man erste Eindrücke über das Leben im 2. Weltkrieg sammeln können, sowie Bilder vom Konzentrationslager gesehen, nachdem es 1945 befreit wurde. Jede Klasse bekam eine eigene Leiterin zugeteilt, die nochmals mehr auf das Leben im KZ einging. Sie erzählte uns etwas über die Bedeutung der Eingangstür, auf der steht ,,Arbeit macht frei„ und über die Bahngleise über welche die Häftlinge gekommen sind. Anschließend haben wir den wichtigsten Teil des KZs, den Appellplatz, besichtigt. Hier mussten die Häftlinge bei jedem Wetter stundenlang stehen und ihre Arbeit verrichten. Als wir die Baracken besichtigten, wurde uns bewusst welchen Strapazen die Gefangenen ausgesetzt waren. Da das KZ nach Beendigung des Dritten Reiches als Flüchtlingslager diente und in den 50er Jahren stark baufällig abgerissen worden sind, sind die originalen Baracken nicht mehr vorhanden. Durch die Einzelheiten, auf die unsere Leiterin nach der Besichtigung einer rekonstruierten Baracke eingegangen ist, wurde uns klar das hier grauenhafte Zustände herrschten.
Auf dem Weg zu den Gaskammern wurde uns noch etwas über gescheiterte Fluchtversuche der Häftlinge erzählt. Diese konnten nicht flüchten, da sie einen tiefen Graben und einen Stacheldraht (mit Strom) überwinden hätten müssen, sie aber dafür zu schwach waren.
Was uns verwunderte war, dass die erstellten Gaskammern nicht eingesetzt worden sind, aber auch unsere Leiterin wusste nicht weswegen. Erschreckend war es, dass die Krematorien so häufig zur Verbrennung der Leichen eingesetzt wurden.
Am Ende angekommen verabschiedeten wir uns von der Leiterin und konnten im Anschluss selber noch die alten Sträflingszellen besichtigen.
Im Allgemeinen war es sehr interessant zu erfahren, wie die Sträflinge in der NS-Zeit leben mussten und wie furchtbar diese Zeit für sie war.
,, Den Toten zur Ehr Den Lebenden zur Mahnung „ Bericht: Lara Hausch; Laura Zelzer