Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 unternahmen im Rahmen ihres NWA-Unterrichts eine Betriebsbesichtigung bei der Firme Verallia, einen der drei Bildungspartner der Realschule. Ein solcher Lerngang ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen Industriebetrieb hautnah kennen zu lernen.
Zunächst stand die Theorie im Mittelpunkt: Warum wurde die Glashütte in Bad Wurzach gebaut, wo es doch keine Rohstoffe gibt? Welche Behältergläser werden dort produziert und wie viele pro Tag? Welche Rohstoffe benötigt man zur Glasherstellung und welcher prozentualen Anteil Altglas kann dabei eingesetzt werden? Welche Temperatur herrscht in den Schmelzwannen und was passiert mit der Abwärme? Viele Fragen, welche die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe des sehr informativen Vortrags durch einen ehemaligen Mitarbeiter (Herr Vollmer) beantworten konnten.
Danach durften sich die Jugendlichen selbst ein Bild vom Produktionsablauf machen. Sehr beeindruckend waren die Raumtemperatur bei der Formgebung und die überwiegend vollautomatische Qualitätsprüfung. Im Kontrollraum konnten die Schülerinnen und Schüler einen Blick über Kameras in die sonst nicht zugänglichen Schmelzwannen wagen. Durch die computergesteuerten und -überwachten Teilschritte der Glasproduktion wurde ihnen deutlich, wie wichtig ein reibungsloser Ablauf ist und die Tatsache, dass Störungen sofort behoben werden müssen.
Die Auswirkungen des hohen Energiebedarfs bei der Glasproduktion haben die Schülerinnen und Schüler in ihrem weiteren Unterricht beschäftigt. So schlossen sich Themen an wie z.B. der CO2-Ausstoß und –Handel, der Treibhauseffekt, aber auch Grundlagen der Glaschemie.
Der Bildungspartner Verallia ermöglicht unserer Schule einen ganzheitlichen Einblick in sein Unternehmen. Schülerinnen und Schüler erfahren dabei wirtschaftliche Strukturen, Abläufe in der Produktion und Möglichkeiten der Ausbildung vor Ort.
Die Klasse 10d der Realschule Bad Wurzach bei der Betriebsbesichtigung des Bildungspartners Verallia